Herstellung: Reifung

Gut Ding will Weile haben!


Lagertank mit einem Fassungsvermögen von 50 hl (5000 l).

 
Lagertank in einer Gasthausbrauerei (5 hl).

 

Das gilt auch für das Bier! Ist das Bier nun im Gärtank angekommen, wird dieser so verschlossen, dass kein Kohlendioxid mehr entweichen kann. Die Hefen arbeiten hier auch weiter. Somit entsteht ein Druck im Tank. Und da die Gase den Weg des geringsten Widerstandes gehen, bindet sich ein Teil des Kohlendioxids im Bier. Zur gleichen Zeit wird auch die Temperatur gesenkt, teilweise nahe 0°C.
Nun vergehen einige lange Wochen (zumeist zwei bis fünf), bis das Bier reif zum Ausschenken ist. Während dieser Zeit werden Gärnebenprodukte, die den Geschmack des Bieres negativ beeinflussen würden, abgebaut. Zu diesen Stoffen gehört auch Diacetyl. Dieser Stoff ist weder ungesund oder Ähnliches, aber er er hat einen gewissen Buttergeschmack. Und da Diacetyl auch noch in sehr geringen Konzentrationen von der menschlichen Zunge geschmeckt werden kann, ist gerade hier etwas Geduld gefragt- je länger ein Bier im Lagertank liegt, desto geringer ist die Konzentration an Diacetyl.

Es gibt auch hier Bestrebungen, Hefen zu züchten, die bereits während der Hauptgärung weniger Diacetyl bilden. Somit könnten die Lagerzeiten verkürzt, und damit Kosten gesenkt werden. Bei der Dimensionierung der Lagertanks sind eigentlich keine Grenzen gesetzt- machbar ist eigentlich alles.

 

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