Herstellung: Würzekochen

 


Pfannendunstkondensator:
Kondensiert den Dampf, der beim Kochen entsteht, damit dieser nicht in die Umwelt gepustet wird.

Nach dem Abläutern wird die Würze in der Pfanne auf Siedetemperatur erhitzt. Im Normalfall erfolgt nun die Hopfengabe. Auch hierbei gibt es eine ganze Reihe von Theorien und Vorgehensweisen. Um einem Pils einen ausgeprägten, angenehmen Charakter zu geben, wird der Hopfen meist erst 10 Minuten nach Kochbeginn dazu gegeben. Viele Brauer beschränken sich nun darauf, daß sie noch einmal am Ende des Kochvorganges eine Aromahopfengabe machen. Andere wiederum machen während des Kochens noch eine (zweite) Hopfengabe. 
Export, Dunkel und Weizenbiere sind dabei nicht so "anspruchsvoll".

Beim Kochvorgang kommt es auf folgende Sachen besonders an:

  • Abtötung aller Mikroorganismen

  • Einstellen des Stammwürzegehaltes (etwa 10% der Flüssigkeit verdampfen)

  • Aktivierung der Hopfenbitterstoffe  (Lupoline)

Dieser Kochvorgang dauert in der Regel 90 Minuten. Aus Kostengründen verkürzen manche Brauereien das Kochen. Das wiederum ist nicht unbedingt förderlich für die Bierqualität. Anders ist es, wenn man unter Druck in einer Art Schnellkochtopf kocht. Hier steigen durch Druckzunahme auch die Siedetemperaturen, gleichzeitig ist eine Verkürzung der Kochzeit ohne Qualitätseinbußen möglich.

 

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